Sonntag, 7. November 2021

Zur persönlichen Begegnung mit Christus begleiten

30 Teamleiter von GetStrong kamen zum Jahrestreffen ins ApostelHaus des Regnum Christi in Alzgern.

In Deutschland und Österreich gibt es derzeit acht aktive GetStrong-Teams (hier eine Übersicht), die von jungen Erwachsenen ehrenamtlich geleitet werden. Auch die Aktualisierung der eigenen Webseite, die Pflege des Instagram-Profils und die Verwaltung der Finanzen werden im Ehrenamt gestemmt. Dreißig dieser ehrenamtlichen Mitarbeiter nahmen vom 22.-24. Oktober am jährlichen Planungstreffen im ApostelHaus des Regnum Christi in Alzgern teil.
 

Engagement und Kreativität

Im Coronajahr 2020 waren die Wochenendtreffen durch den Lockdown und Kontaktbeschränkungen erschwert, mussten ausfallen oder virtuell durchgeführt werden. Mit viel Engagement und Kreativität fanden jedoch trotzdem 28 Veranstaltungen mit knapp 700 Teilnahmen statt. „Gemeinschaft und Austausch, Wertschätzung und Dank für den Einsatz, gemeinsames Gebet, Vision und Entwicklung von GetStrong, Weiterbildung sowie gemeinsame Planung von Projekten und Terminen“, sind laut P. Martin Baranowski LC die Ziele dieses Jahrestreffens. Die Bildung und Stärkung der Leitungsteams, die Verbesserung der inhaltlichen Qualität der Treffen und ein professionelles Auftreten sowie die Vernetzung mit anderen Angeboten von kirchlichen Gruppen und dem Regnum Christi wurden als Leitlinien der künftigen Arbeit beschlossen.

Christusbegegnung fördern

Ein besonderes Herzensanliegen ist die Begleitung der Teilnehmer in ihrer persönlichen Christusbegegnung: „Wenn mir mein Junge sagt, dass er am Wochenende Christus besser kennen lernen konnte, dann weiß ich, dass sich all die Arbeit gelohnt hat“, erklärt ein Teamleiter bei der Austauschrunde. Dazu vertiefte P. Sylvester Heereman LC in einem Impuls eine christliche Grundüberzeugung: „Alles, was Christus gelebt hat, lässt er uns in ihm leben, und er lebt es in uns (vgl. KKK 521). Das bedeutet; „Alles, was du erlebst, will Christus mit und in dir leben.“ Die Erfahrung der Teamleiter ist jedoch nüchtern: „Christusbeziehung ist nicht etwas, das wir ,produzieren‘ können, wir können ‚nur‘ das Setting erstellen“, präsentierte Rupert Zeltsperger die Gruppenreflexion: „Alles, was wir machen, ist wie ein Samen, den wir in die Herzen der Jungs legen, dann macht Gott etwas daraus. Jeder Junge ist individuell, jedem will Gott in einem anderen Moment und auf eine ganz persönliche Weise begegnen. Wichtig ist jedoch, dass wir als Betreuer selber den Glauben gut vorleben. Daher stehen neben den Wochenenden auch mehrere Fortbildungsveranstaltungen für die Teamleiter im Jahresprogramm von „GetStrong“.

Keine Superhelden

In der Predigt bei der Abschlussmesse betonte P. Martin, dass diese Freundschaft mit Christus keine Superhelden erfordert, sondern für jeden möglich ist – besonders auch dann, wenn Schwäche erfahren wird: „Manchmal denken wir, dass uns unsere Fehler, Schwierigkeiten, Probleme und Sünden von Gott fernhalten, und dass wir erst zu Jesus kommen können, wenn wir alles gelöst und überwunden haben. Natürlich trennt uns die Sünde von Gott und verlangt nach Vergebung, aber gerade das Bewusstsein von ihr zeigt uns die eigene Erlösungsbedürftigkeit, sie zeigt mir, dass nicht nur die Menschheit allgemein, sondern ich persönlich Jesus brauche. Sie ist meine Tür zu Jesus.“ (Predigt online zum Nachhören).