Samstag, 10. Februar 2018

Netzwerke der Nächstenliebe

Soziales Engagement konnten die Jungs von GetStrong reichlich bei Ihrem Treffen auf dem Schabinger Hof in Obing zeigen. Über 7.000 Hilfspakete mussten die 65 Teilnehmer in nur 3 Stunden von etwa 40 Kleintransportern entladen und auf zwei Sattelzüge für die Caritas im Kosovo und Sarajevo verladen bzw. bis zu sechs Meter hoch im Zentrallager der Aktion „Junge Leute helfen“ einlagern. Durch „Schnitzelsemmeln“ gestärkt, ging es anschließend zum Kartfahren, nach dem der frühe Morgen schon mit einem Fußballturnier dynamisch begonnen hatte. Bevor man aber zu Werke ging, wurde eine hl. Messe für das Gelingen der Hilfsaktion, welche in 40 Pfarreien stattfand, gefeiert und am Sonntag brachte man mit rhythmischer Musik viel Freude in den Pfarrgottesdienst von Höslwang, wo einige Jungs auch Zeugnis von ihrem Glauben und ihrer Gemeinschaft gaben.

„Poor Dad, rich Dad“ – was die Reichen ihren Kindern erzählen
„Wirtschaftliche Stärke ist Voraussetzung für Werke der Barmherzigkeit“ – Hubert Zeltsperger berichtete aus seinen 30 Jahren als Firmenkunden- und Vermögensberater und was man sich von finanziell erfolgreichen Menschen abschauen kann. Reiche lassen ihr Geld arbeiten, während „Arme“ immer nur für Geld arbeiteten. Riskobereitschaft, Kühnheit, die Bereitschaft zum Lernen, finanzielle Bildung und die richtigen vertrauensvollen Berater seien stichwortartig genannt. Intensiv diskutierten die Jungs über die realistische Einstellung von Christen zum Geld und was die richtigen Investments für unsere Zukunft sind.

„Junge Leute helfen“ – Erlebnisberichte von der Balkanhilfe
Maximilian, Michael, Andreas, Manuel und Rudjer berichteten von ihrem 2-wöchigen Aufenthalt in Bosnien, Kosovo, Albanien und Montenegro mit der Balkanhilfe „Junge Leute helfen“ und verschiedenen Nachhaltigkeitsprojekten, wie dem Häuserbau für arme Familien oder Studentenpatenschaften. Dabei waren sie fasziniert, was in 25 Jahren Jugendgruppen aus über 100 Pfarreien gemeinsam an Hilfe organisiert hatten und wie dieses Netzwerk auch ohne förmliche Satzung nur mit Herzblut und viel Glauben funktioniert.

„Networking für Netzwerkhasser“ oder das Prinzip der Freundesfreunde
Seit 25 Jahren leitet Hubert Zeltsperger die Aktion „Junge Leute helfen“. Zuerst sei er sich bei der Entstehung gar nicht bewusst gewesen, dass hier ein Netzwerk sich entwickelt. Wie man Kontakt aufbaut und pflegt und schließlich für eine gute Sache nutzt oder auch nur Wissen damit austauscht veranschaulichte er an einigen Beispielen. Dabei sei die Klasse der Kontakte wichtiger als die Masse und es stehe ein „Geben vor dem Nehmen“ im Mittelpunkt. Auch ein gegenseitiges Loben gehöre zu einem Vertrauensnetz. Das älteste Netzwerk der Welt sei die Kirche, die positive Eigenschaften von Christen relativ schnell verbindet. Leider werde dies oft zu wenig genutzt und oft unterstützten sich Katholiken beruflich und privat zu wenig. Die Balkanhilfe „Junge Leute helfen“ sei aber das positive Beispiel christlichen Networkings