Freitag, 20. März 2020

Unternehmer auf dem Pausenhof

Am vom 8.-9. Februar traf sich das GetStrong Team von Frankfurt. Zu Gast war diesmal Clemens Nebel, Vorsitzender der Diözesangruppe Rhein/Main des Bundes katholischer Unternehmer (BKU), der den Teilnehmern vermittelte, wie wichtig Werte in der Wirtschaft sind.

Unternehmer auf dem Pausenhof

Der Stärkste sein, die anderen übertreffen und positiv herausstechen. Diese Wünsche sind den meisten Kindern aus Schule, Verein und anderen Gruppen nur allzu bekannt. Selbst in Freundeskreisen spielt das oft eine wichtige Rolle und beeinflusst das Verhalten. Ähnliche Motivationen finden kleine und große Unternehmer im Wettbewerb der Wirtschaft. „Ein katholischer Unternehmer sorgt sich um seine Angestellten und trägt ethische Werte in die Wirtschaft. Er lebt nicht nur für sich, sondern für die anderen“, erklärte Clemens Nebel, als der Familienvater von seinen Erfahrungen und Werten berichtete: „Selbst in Kleinigkeiten auf dem Pausenhof können wir einüben, wie sich ein christlicher Unternehmer in großen Angelegenheiten verhält.“

Glauben konkret

Wie sich christlicher Glaube ganz konkret im alltäglichen Berufsleben zeigt, veranschaulichte der Unternehmer an den Zehn Geboten (https://www.bku.de/internet/zehn-gebote-fuer-unternehmer.aspx) und den Hauptsünden, welche der BKU für seine Mitglieder erarbeitet und auf einer Postkarte zusammengefasst hat. „Die Kraft zu einem christlichen Leben erwächst aus der Begegnung mit Christus“, unterstrich P. Martin Baranowski beim gemeinsamen Gottesdienst in der Schönstatt-Kapelle: „die hl. Messe ist als admirabile commercium (wunderbarer Tausch) die beste Gelegenheit dazu sowie das beste Geschäft des Lebens.“

Das Herz ausbilden

„Den christlichen Geist in alle Lebensbereiche zu tragen ist so wichtig. Demut, Großzügigkeit, Besonnenheit, Maß und Einsatz helfen uns nicht nur als Unternehmer, sondern auch für andere Berufe und bringen uns weiter als Personen und Christen“, motivierte Bruder Peter Hemm LC, der das Wochenende mit begleitete. Diese Tugenden konnten die Jungs auch in einem gemeinsamen Kinoforum über den Film Spurwechsel entdecken: Es kommt vor allem darauf an, ein Herz zu besitzen, das nicht bloß an sich selbst denkt. Quirin (13) erzählt von seinen Eindrücken: „Vom Film habe ich gelernt, dass man nicht glücklich wird, wenn man nur aus Rache oder für den eigenen Vorteil handelt. Wer nachgeben und vergeben kann, der ist richtig stark.“